🇧🇬 Ausflug ins Vitosha-Gebirge

12. September 2023

In Sofia hatten wir im Rahmen unserer Bulgarien-Reise einen sehr warmen Tag erwischt, weswegen wir uns gegen Mittag überlegt haben, uns per Gondel und Sessellift auf den Hausberg im Vitosha-Gebirge befördern zu lassen.

Mit der Mertro und einer Elektrobus-Linie ging es direkt bis auf den Parkplatz der Gondelbahn, wo der E-Bus dann mittels Stromabnehmer und kurzer Oberleitung seine Akkus aufladen konnte. Warum man das bei uns in Deutschland nicht so macht, ist mir auch ein Rätsel.

Die Seilbahn aus dem Jahr 1983 feiert dort dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Auch zu Zeiten des Eisernen Vorhangs wurde sie schon vom Vorarlberger Seilbahnunternehmen Doppelmayr gebaut, ebenso wie die beiden 3er-Sessellifte. Diese benötigt man auch, um bis ganz nach oben zu kommen. Bei der zweiten Mittelstation der Gondel steigt man dazu in den ersten der beiden Sessellifte um.

Bemerkenswert dabei: diese Gondelstation ist als halbseitige Mittelstation ausgeführt, was in den 1980ern totalen Seltenheitswert gehabt haben dürfte.

Wir haben dort oben eine kleine Wanderung durch die karge Berglandschaft auf ca. 2300m Höhe gemacht. Dort war es dann gegen Ende mit T-Shirt und kurzer Hose fast sogar etwas frisch, aber insgesamt ganz angenehm. Nur das richtige Schuhwerk hatte ich an dem Tag nicht ganz an, aber auch das klappt bei geübten Wanderern dann ganz gut.

Da wir beide ja passionierte Skifahrer sind, ist für uns Liftfahren durchaus eine gewohnte Sache. Ungewohnt fühlt sich das aber im Sommer und insbesondere bei der Talfahrt an, wenn man ganz ohne Ski oder schwere Skistiefel dann auf dem Sessellift sitzend nach unten blickt.

Nach unten auf Sofia kann man vom Gipfel und insbesondere aus den Liften auch sehr schön schauen. Wenn man genau hinschaut, erkennt man sogar die vergoldeten Dächer der Kathedralen.

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