WLAN unter Linux – eine Sache für sich
7. September 2005
Seit längerem habe ich für mein Notebook ja bereits eine WLAN-Karte (Netgear WG-311), allerdings habe ich mein Notebook ohnehin meistens nur unter Windows in Betrieb. Lange Zeit wollte mein Notebook ja auch überhaupt nicht mehr, weder mit Linux noch mit Windows. Auch unter Windows 2000 ist das so ne Sache mit dem WLAN, nach dem booten mag sich die Netgear-Software partout nicht am Access-Point anmelden, dazu muss ich die Karte erst entfernen und wieder neu reinschieben.
Jetzt habe ich in meinem Desktop PC aber auch eine WLAN-Karte drin (LevelOne WNC-0300), eigentlich nur zum testen, aber mittlerweile überlege ich mir, ob das nicht zur Dauereinrichtung wird! Zu Beginn stand ich damit unter Linux wieder da wie der Ochs am Berg. Der Verkäufer meinte, ein Athmos-Chipset sei unter Linux kein Problem. Damit hat er zwar nicht ganz unrecht, immerhin funktioniert's. Allerdings muss man sich das Kernel-Modul dazu selber kompilieren. Wie so oft bei solchen Fällen hatte ich vergessen, neben den Kernel-Sourcen auch die Kernel-Header zu installieren. Gut, nachdem das überwunden war, hatte ich immerhin schon mal das Modul fertig. Doch wie muss ich die Karte konfigurieren? Nachdem ich in 10 HowTos zu dem Thema 11 mögliche Lösungswege gefunden hatte, war ich endgültig verwirrt :)
Muss ich den WEP-Key nun als ASCII oder Hex-Wert eingeben? In welcher Reihenfolge? Wo muss das überhaupt hin? Nach langem hin und her hatte ich raus, dass das in die /etc/network/interfaces rein muss. Okay, soweit so gut, nur wie muss es da nun rein? Ohne Verschlüsselung ging's immerhin dann irgendwann, mit Verschlüsselung hab ich noch einige weitere Anläufe gebraucht, bis es so drin war wie's gehört. Jetzt läuft's aber problemlos, mit guter Signalqualität und auch automatisch :)
Anschließend hab ich noch probiert, das auch am Notebook hinzubekommen. Allerdings klappt's da mit der Karte nicht, für die gibt's nach wie vor keine Treiber, obwohl es keine v2-Karte ist, bei der das bekannt ist.
Also eines muss man den Karten-Herstellern echt vorwerfen: um ihre Linux-Clientel bemühen sie sich echt nicht :(