Münchner Radlring und Brand New Orleans
1. September 2005
Heute hab ich mal wieder eine Radtour unternommen - und wie so oft etwas übertrieben. Es hat zwar durchaus Spaß gemacht, aber am Ende war's schon ne arge Plackerei. Man fährt so munter vor sich hin, kommt immer weiter weg von zu Hause und irgendwann ist man fast am anderen Ende der Stadt und muss noch 15km heim fahren, obwohl man eigentlich genau jetzt gerne aufhören würde. Gefahren bin ich übrigens auf dem neuen Radlring rings um München, natürlich nicht ganz außenrum sondern "nur" von Trudering über Waldperlach, Neubiberg, Putzbrunn, Oedenstockach, Solalinden, Keferloh, Haar, Feldkirchen, Aschheim, Unterföhring, Ismaning, Garching, Fröttmaning, Schwabing, Bogenhausen, Berg am Laim wieder heim nach Trudering. Ich schätze die Strecke so auf 60km; und das, wo ich doch im Moment nichts gewohnt bin....
Ach ja, die kleine Skizze rechts entstammt ursprünglich Wikipedia, ich hab nur meine Fahrtroute rot eingezeichnet.
Die Nachrichtenlage aus New Orleans schockiert mich die letzten Tage ziemlich, eine komplette Großstadt ist da im Wasser versunken, im Superdome gibt's schon mehrere Tote und die Rettungskräfte werden von Heckenschützen beschossen. Sind denn da alle wahnsinnig geworden?
Meiner Meinung nach sollte man die Stadt aufgeben und an geeigneterer Stelle neu aufbauen. Also ein "Brand New Orleans" oder so. Denn was bringt es, die Dämme zu erhöhen, die Pumpen zu verstärken und den Katastrophenschutz zu verstärken, wenn die Stadt beim nächsten Hurrikan, der heranzieht, erneut unter Wasser steht? 6 Meter unterm Meeresspiegel direkt an einer sturmgefähredeten Küste eine Großstadt zu erbauen ist doch schon fast aberwitzig. Und angeblich sinkt die Stadt immer weiter ein während der Meeresspiegel immer weiter steigt. Soll man Milliarden ausgeben, um in 10 Jahren vor dem selben Schlamassel zu stehen?